Sonntag, 24. November 2019

Neukaledonien

ich segelte direkt hieher da es am boot einiges zu reparieren gab.  insbesondere die ausgeschlagenen ruderlager machten mir sorgen.  ich dachte hier auf der französischem insel würde die ersatzteilbeschaffung für ein französisches boot einfach sein. ich verbrachte 2 monate auf der werft bis alle teile angekommen installiert und gerichtet waren. die hoffnung, dass ich auch noch garantieleistungen für die kaputten volvo motoren kriegen könnte habe  ich aufegegeben.  der händler schnauzt mich nur noch an wenn ich anrufe.  "ich solle warten bis die teile da seien dann würde man mich dann schon anrufen" meint er.  in der zwischenzeit sind über 3 monate vergangen ohne dass etwas passiert ist.   die haben anscheinend nicht im sinn garantieleistungen zu erbringen.  ich habe an meinen motoren kabel installiert um sie auch ohne elektronik starten zu können, denn es sind diese eltronikboxen (mdi) die kaputt sind.  volvo penta hat seit jahren enorme probleme damit. bei kleinen volvo dieseln weiss man nie ob sie überhaupt starten. diese elektronikboxen sind auf dem motor installiert, vertragen aber deren vibrationen nicht.
martin war inzwischen ebenfalls hier eingetrudelt.  sein autopilot war asugefallen und so musste er die ganze strecke von wallis bis neukaledonien von hand steuern. zusammen gingen wir mit den booten für ein paar tage den weitgehend unbewohnten süden der insel angucken.  ein herrliches gebiet.


die typischen pinien auf neukaledonien

yachten vor dem inselchen casy

früh am morgen im fjord von prony


martin kämpft sich (in sandalen) ein bachbett hoch


ein süsswasserfisch im bach.  wie kommt das auf dieser insel?


martin auf einem gut ausgebauten dschungelpfad


im tief eingeschnittenen  fjord von prony ist man sehr
gut vor dem wetter geschützt.  im hintergrund liegen bluyon
 und yoyo vor anker








Sonntag, 25. August 2019

von bora bora nach neukaledonien

das wetter auf deisem törn war launisch und wechselhaft.  ich durchlief insgesamt 2 hochs und drei kleine tiefs. das eine tief war echt stürmisch.  nordöstlich von tongas vavau-gruppe wehte es vom späten nachmittag bis in die frühen morgenstunden mit 38 - 45kn.  ich hatte die segel weggenommen da ich nur noch kurs nordwest halten konnte aber da nicht hinwollte weil es "nicht am weg war" und auch noch näher zum zentrum des tiefs geführt hätte.  das boot machte vor dem wind mit ca 2m2 segelfläche stolze 15 - 16kn.  viel zu viel bei den steilen wellen -  und wie gesagt auch noch in die falsche richtung.  ich liess das boot ohne segel treiben.  es macht 2 kn nach lee mit ganz leichter fahrt voraus.  alle paar minuten knallte ein brecher in die topseiten, überschwemmte das kockpit und kickte das boot quer die welle runter.  einmal flog reichlich material durch die gegend.  eine schüssel zerschellte auf dem kabinenboden. sonst keine schäden.  ich schlief sogar ein paar stunden.  am frühen morgen hatte der wind auf ost gedreht und wehte nur noch mit 6 - 7 bf.  ich rollte etwas fock aus und schon war ich wieder richtung westen unterwegs. 


noch ist das wetter friedlich und der wind flau

zirren aus nord zeigen an dass es bald windiger werden wird
das war aber nicht der "gale" hier.  der kam zügiger heran.


gesellschaftsinseln

ich besuchte moorea, raiatea und bora bora.  auf letzterer insel werden einem jetzt , fürs ankern oder das boot an eine boje hängen,  100us$ pro woche abgenommen.  es hat auf raiatea und bora bora eben reichlich charterboote.  deshalb  diese preise.  das regime mit den ankergebühren wird längerfristig wohl überall auf den gesellschaftsinseln übernommen werden.  es hat halt sehr viele boote und die ankerbuchten wachsen deswegen ja nicht.  man ankert jetzt schon häufig auf mehr als 25m weil die besseren ecken durch bojen, marinas, einheimische boote oder langzeitlieger besetzt sind.  die menschen sind auf allen inseln von französisch polynesien sehr freundlich, die preise weniger.  ich empfand es insgesamt als eher langweilig.  es gibt keine hangouts und wenn es welche hätte wäre der ausgang nahezu unbezahlbar.  ich gewann den eindruck dass die einheimischen generell mit den hühnern schlafen gehen und mit einem der zahllosen hahnenschreie - die beginnen um halb sechs und krähen durch bis sonnenuntergang - wieder aufstehen.  das wetter war mir auf franzpoly nicht besonders wohl gesonnen.  von 8 wochen habe ich deren 3 1/2 damit zugebracht das boot, bei schietwetter mit windstärke 7 und mehr, am ankerplatz zu hüten.  auf raiatea kamen die böen mit 45kn daher.


eindrücklich ist moorea schon

jedenfalls bei schönem wetter

oder etwa nicht?

bora bora im abendlicht von raiatea aus aufgenommen

von den gambiers zu den gesellschaftsinseln

genauer von mangareva nach moorea.   eigentlich wollte ich ja nach tahiti aber im grossen hafen von papeete kann man nicht mehr ankern, denn da wo der ankerplatz mal war ist jetzt alles marina und für den gewundenen wasserweg zum ankerplatz vor der maeva beach war das wetter für einen brillentragenden einhandsegler ohne lokalkenntnisse und ohne plotter am steuerstand einfach zu schlecht.  die brille beschlägt im regen, der wind heult mit 30kn und den computer kann ich wegen des regens nicht ins kockpit rausnehmen.  auf dem schmalen pass im süden der ankerbucht stand meterhohe gischt von einer südwestdünung die sich donnernd auf dem riff brach.  ich fuhr direkt weiter in die cook bay auf moorea.  in diese bucht kommt man bei den gegebenen verhältnissen sehr leicht rein.  die überfahrt von den gambiers begann ruppig wurde dann leichtwindig und endete wieder mit ruppigen regenböen mit 30 - 35kn wind darin.



oft weiss man nicht so recht ob man den spi oben lassen
 oder bergen soll.


tahiti, von ost (links) kommt ein squall


der nächste.. über- oder überübernächste squall ist
 im anmarsch


moorea von osten gesehen


mangareva auf den gambiers

die gambiers sind die ersten inseln die ich in französisch polynesien angelaufen habe.  nach einer mühsamen überfahrt komme ich um die mittagszeit auf dem ankerplatz an.  es liegen um 25 boote vor rikitea, dem hauptort auf mangareva, vor anker. während der spitzenzeiten in der hochsaison sollen 40 boote hier gewesen sein.  vor 25 jahren sollen noch kaum boote hier runter gesegelt sein, wird gesagt. mangareva ist eine sehr schöne insel mit einer schon fast obszönen fruchtbarkeit.  man könnte aussr kartoffeln so ziemlich alles mit gutem erfolg anbauen.  getan wird es nicht.  ja, man kriegt kaum früchte und gemüse in den läden.  die bevölkerung lebt von der perlenzucht und isst hähnchen und steak aus uruguay, sowie kartoffeln und kohl aus neuseeland.  eine merkwürdige welt ist das! abends um 6 wird die insel geschlossen.  selbst die unzähligen hähne hören beim sonnenuntergang mit ihrem geschrei auf.



rikitea mit der markanten, aus korallenblöcken und unter
zwang gebauten kirche

die grosse bucht von rikitea ist bei sw wind unruhig

blick vom boot aus

der friedhof mit dem mausoleum des letzten königs.  der
war so gefällig dass er den franzosen viel besser gefiel als
den einheimischen

Sonntag, 11. August 2019

überfahrt von perlas nach den gambiers

die fahrt dauerte fast einen monat.  das wetter war meistens leicht bis sehr leicht aber ich musste am aequator 3 tage aufkreuzen und 2 weitere tage hart gegenan segeln. das war kein honigschlecken.  das boot leckte an den luken und am ende hatte ich etwa 200l wasser im schiff. von da an war es im boot sehr feucht da ich die luken nicht öffnen konnte wegen dem permanenten spritzwasser.  es entwickelte sich jede menge schimmel.  eine grausliche sache die ich erst am ankerplatz in mangareva wieder wegputzen konnte.


in die erste nacht

der tölpel

ob sonnenauf- oder untergang.  ich weiss es nicht mehr

die gambiers im morgenlicht

las perlas: cañas und pedro gonzales

zwischen den inseln cañas und isla del rey lassen wir die boote trockenfallen um den boden zu schrubben vor der grossen überfahrt in den pazifik. in der bucht  mit dem seichten gewässer zwischen cañas und isla del rey lebt ein recht grosses krokodil.  es misst ca. 3,5m die seichte bucht ist sein revier das es ab und zu kontrolliert. dann sieht man das krok.  kroks die jagen sind unsichtbar.  es ist uns nicht ganz wohl bei dem gedanken dass da ein krok rumschwimmt und wir arbeiteten deshalb nur am boot als das wasser ganz weg war.  in panama und auch den perlas muss überall mit kroks gerechnet werden wo es flaches wasser und mangroven hat.  für ein bild hat es leider nicht gereicht.  das krok kam nie näher als 50m heran und ich habe keine kamera mit langer linse.



bei der insel cañas kann man das boot sehr gut trockenfallen
lassen um den boden zu säubern

diese spanische makrele war echt gut und hat mir
für 4 tage gereicht

bei pedro gonzales feiern die pelikane eine fressorgie

es ist ein schwarm kleiner fische in die bucht gekommen


las perlas: san miguel und espirito santos

san miguel ist der hauptort der perlas und verfügt neben contadora auch über eine antenne fürs handynetz.  die anderen inseln und orte haben keine antenne und damit auch keinen handyempfang.



ein alien zu besuch auf yoyo

san miguel, der hauptort der inselgruppe

es ist noch trockenzeit

strand bei espirito santo

in san miguel


las perlas: la platanito

ist mein zweiter ankerplatz auf den las perlas.  diese inselgruppe südöstlich von panama wird von den seglern nur wenig besucht.  die meisten beschränken sich auf einen stopp hinter contadora, einer insel mit villen der reichen von panama-city, sowie einen weiteren stopp in einer bucht vor san josé. diese insel befindet sich in privatbesitz und ausser den häusern des besitzers ist sie unbewohnt.  ich sehe mir diese kleine welt mit ihren vier fischerdörfern und den paar hundert einwohner die sich parktisch selbst versorgen ein wenig genauer an.  es ist eine sehr hübsche inselwelt. 


la platanito

der ankerplatz ist beidseitig durch ein riff geschützt

man ankert vor buganker und ca. 120m heckleine

yoyo und bluyon vor platanito. mehr boote haben nicht platz
 in der kleinen bucht

Donnerstag, 21. März 2019

bald geht es weiter

heute wollte ich eigentlich aus panama ausklarieren.  das ging aber nicht. der hafenkapitän, der ein wichtiges papierechen für die immigration ausstellen muss, war an einem meeting das den ganzen nachmittag in anspruch nehmen würde.  er hat zwar eine sympathische stellvertreterin aber was wäre ein hafenkapitän denn noch wert wenn man ihn einfach so ersetzen könnte.  "komm morgen nach 8 wieder", hiess die losung.  dumm wer sich darüber aufregt.  panamesen sind definitiv nicht dumm.  sie sind generell sehr höflich und hilfsbereit und regen sich so gut wie nie auf.  am freitag 22.03. hoffe ich bis zu den las perlas, einer inselgruppe südlich von panama.stadt,  weiterzukommen.  ca. eine woche später beginnt dann die lange reise richtung mangareva in den gambiers.  kommentare gibt es wie immer auf meinem anderen blog.

Mittwoch, 6. März 2019

kanaltransit von colon nach panama-stadt

die prozedur ist einfach und ein agent lohnt sich nicht, macht sie allenfalls bequem wenn das budget keine grosse rolle spielt.  formular herunterladen, ausfüllen und an angegebene adresse mailen.  das kann im voraus gemacht werden.  liegt man in der shelter bay marina oder davor in den neuen flats um halb acht morgens anrufen und termin für den vermesser abmachen.  danach das formular für die rückerstattung des “bond” ausfüllen und bei der city bank in colon den transit inkl. “bond” in cash einzahlen.  der marinabus fährt da täglich vormittags hin.  kostet was für ankerlieger.  hat man einbezahlt und ist bereit mit linehandlern und allem und allem drum und dran ruft man abends nach 1800 den dispatcher an und kriegt einen vorläufigen termin für den transit.  am tag vor dem transit nochmals anrufen und termin bestätigen lassen. wird selten verschoben; kommt aber vor. danach gehts los.  die linehandler mit leinen und ev. fender kommen ein paar stunden vorher aufs schiff.  dann kommt der advisor und es geht anker auf.  man macht die bergschleusen und liegt beim eindunkeln an einer grossen, schmutzigen und quitschenden gummitonne auf dem gatunsee.  ein fenderbrett wäre hier hilfreich.  die leinhander werden mit essen versorgt und auf die kojen verteilt.  die advisor neigen dazu zu behaupten dass es am morgen um 7 weitergeht aber 9 ist realistischer.  immerhin es geht weiter. man fährt dem kanal entlang über den schönen gatunsee und kann allerhand vegetation bestaunen.  je nach advisor kriegt man auch reichlich geschichtliches und aktuelles zu hören.  so weiss ich nun dass der letzte präsident zwecks “sozialem recycling” hoch über dem kanal einsitzt und der jetzige, falls er nicht wiedergewählt werden sollte, ihm dort bald gesellschaft leisten darf.  der kanal bringt viel geld und das verlockt die kleptokraten doch allzusehr.  obwohl sie es doch nur gut meinen diese armen reichen! 



hier sind wir in der pedro miguel schleuse. 2 oder 3 boote werden zum schleusen zu einem floss zusammengebunden.  der mittlere oder der kräftigere liefert den vortrieb beim verschieben von schleuse zu schleuse und die die äusseren boote korrigieren die richtung in die das floss fährt.  bergauf werden kleinboote hinter dem frachter geschleust, talwärts vor dem frachter.  von der pedro miguel schleuse zu den miraflores schleusen bleibt das floss zusammengebunden.  ich war steuerbord aussen und hatte mit dem kat viel windangriffsfläche.  an backbord war ein schlanker mono.  ich fuhr deshalb fast die ganze strecke von pedro miguel bis miraflores (ca. 1km) mit einem motor im rückwärtsgang denn es wehte ein steifer rückenwind.





stress gibt es beim transit selten. die advisor haben die lage im griff und martin, links im bild wirkt daher sehr entspannt und wie der advisor wirkt kann jeder selber sehen.





martin hilft mir beim schleusen und dazu habe ich noch drei linehander angeheuert, denn 4 leute zum bedienen der leinen sind auf jedem boot vorgeschrieben.  alle drei sind befreundete jugendliche. beste laune und gesegneter appetit sind garantiert.  für alles und jedes gibt’s daumen hoch oder runter. beim essen gingen die daumen jeweils hoch, gottseidank.  die kids waren sehr höflich. im bildhintergrund: EL PACIFICO !!




die imposante skyline der millionenstadt panama-city.  das gebäude mit der abgerundeten spitze rechts im bild soll “trump tower” heissen. einkaufen gehe ich in albrook, einer gigantischen mall. 700m lang, 2 stockwerke, rundum läden und natürlich klimatisiert.  der zentrale busbahnhof daneben ist auch nicht viel kleiner. 




ein grosser pott eilt zum kanal.  trotz der bugwelle schüttelt dieser kahn uns am ankerplatz weit weniger durch als die lotsenboote.  ich bin zum schluss gekommen dass es eine internationale verschwörung der lotsenboothersteller geben muss. wohin man auch geht, diese dinger scheinen immer nach dem prinzip “maximale welle bei jeder gegebenen geschindigkeit” gebaut zu werden. man beginnt sie mit der zeit zu hassen. am schlimmsten allerdings sind vollgeladene tanker wohingegen autotransporter kaum mehr wellen erzeugen als ein schwan. der biggie im bild oben soll übrigens für den transit in der neuen grossen schleuse 1 million $ hinblättern dürfen.  die neuen schleusen sind anscheinend bereits wieder zu klein für die grössten schiffe die zurzeit gebaut werden und ich habe gehört man denke schon an die nächstgrösseren schleusen.





pelikane sind sehr erfolgreiche fischer.  sie holen sich das fischlein im sturzflug mit vogereckten hals und schnabel und das fischlein das gerne ein fisch werden möchte sollte sich tunlichst in einem meter tiefe und mehr aufhalten.  kommt es dann aber an die wasseroberfläche um seine schwimmblase mit neuer luft zu füllen kommt auch noch der fregattvogel angesaust und pickt es mit eleganten kopfincken aus dem wasser.  aus der schwimmblase wurde bei uns im verlauf der zeit die lunge und die kiemen wurden zu unseren ohren.  vögeln ist innovativ - aber es dauert bis sich was ändert!



faultiere hängen hier angeblich auf allen drei inseln (naos, perico und flamenco) in den bäumen. ein biologe hat mir erzählt dass die tiere einmal die woche zum kacken vom baum steigen. im pelz des tieres lebe eine fliege auf deren exkremente eine alge wachse die dem tier einen grünen schimmer gebe und es so vor den augen von adler und jaguar verbergen helfe. die larven dieser fliege würden in der kacke des faultiers gedeihen, was die gefährliche und umständliche kletterei sinnvoll erscheinen liesse, so der biologe.  mag sein.  aber dieses exemplar hier, von martin auf der insel perico fotografiert, scheint mir eher vom frisör zu kommen.  es wirkt so frisch geföhnt. 

Dienstag, 29. Januar 2019

durch den panamakanal

am samstag + sonntag  2. - 3. februar gehen wir (martin hilft mir)  durch den panamakanal.  die transitzeiten erhalte ich aber erst um freitag 1. februar nach 0900 lokale zeit.  das entspricht 1500h schweizerzeit.  ich werde versuchen die schleusenzeiten bekanntzugeben.  mit etwas glück könnt ihr dann das boot auf der webcam vom panamakanal sehen. hier der link: webcam panamakanal 

das “gatun lock” sind die schleusen auf der atlantikseite und das “miraflores lock” jene auf der pazifikseite.

die webcams brauchen den flash player und arbeiten nicht zuverlässig!

Montag, 14. Januar 2019

puerto linton

in portobelo kann man zwar mit beim hafenkapitän und bei der immigration einklarieren,  das obligatorische “cruising permit” kriegt man angeblich aber nur in puerto linton oder colon.  in puerto linton kann man das cruising permit kriegen aber hier hat es keine immigration.  die gibt es nur in portobelo oder colon.!  puerto linton ist geschäftig und verarbeitet turis sowie reiche die eine finca bauen wollen.  es ist deshalb hier lärmig und unruhig.  pirogen und jetskies sausen hier und her. warum es hier trotzdem eine menge yachties hat ist mir nicht ganz klar.  die brüllaffen haben sich zurückgezogen.  man hört sie in der dämmerung ganz weit weg.  dafür hört man hier jede menge vögel pfeifen und irgendeiner der fincabesitzer hat wohl eine hunderfarm.  alle paar stunden jaulen und kläffen ein ganze herde köter.  an einem ende des dorfes sah ich grosse stallungen wie man sie früher im zolli bei den giraffen und nashörnern sah.  es waren aber keine wilden viecher da drin sondern grosse motorboote:  eingesperrt hinter hohen gittern.  “heu” fressen die bestimmt jede menge.

puerto linton

puerto lindo







portobelo

von caya holandes bis portobelo bin mit maschinenkraft gefahren.  ich habe ja neue motoren und saildrives eingebaut und das muss getestet werden bevor ich durch den panamakanal gehen kann.  der eine motor stieg schon nach 6 stunden aus.  die elektronik war kaputt und ich brauchte ein ersatzteil.  dieses kriegte ich denn auch nach bonaire geliefert.  am letzten ankerplatz habe ich zudem die schraubensteigung etwas angepasst und habe danach tatsächlich, bei 2300 rpm an den maschinen, einen schnitt von 8,4kn  bis portobelo erreicht.  es hatte etwas schiebende welle.  die beiden motoren soffen allerdings zusammen gegen 10l/h.  in portobelo einem verschlafenen, sympathischen städtchen habe ich nun einklariert. abends wird es hier sehr ruhig und man hört nahebei die brüllafen brüllen und die baumfrösche verwandeln den dschungel in eine riesige konzerthalle.

portobelo












caya holandes

oder maoqui kaimou wie es die einheimischen nennen ist mein nächstes ziel.  ich sollte allmählich die behörden aufsuchen um einzuklarieren.  die einheimischen bringen früchte, gemüse, herrliches selbstgemachtes brot und natürlich auch handarbeiten ans boot um handel zu treiben.  sie sind sehr höflich und zurückhaltend.  die preise sind moderat und die versorgung auch notwendig, denn es gibt weit und breit keine supermärkte und auch weder internet noch handynetz.  ein paar kleine läden in den grösseren dörfen soll es aber geben. die gunas sind weitgehend selbstversorger und haben mit der moderne nicht allzuviel am hut.    die ganz fortschrittlichen haben einbäume aus polyester mit kleinen aussenbordern.  die fischer paddeln meist oder führen ein kleines segel auf ihren hözernen einbäumen. die insel hier heisst waisaladup.

palmenwald caya holandes

im abendlicht