Montag, 26. September 2011

Unfug mit Treibstoff und (CH) Nichtwahlhilfe

als hier herkam dachte ich, dass Trinidad Öl exportiert weil hier danach gebohrt wird. Das ist falsch. Trinidad exportiert nicht nur kein Öl sondern es wird welches importiert. Und nicht nur das: es wird von der Regierung auch noch auf 32us$ pro Fass heruntersubventioniert! Als hätte das Land das Geld nicht anderswo nötiger. Nun hat man billigsten Diesel und Benzin und benötigt für 40km Strecke mit dem Auto zwei bis drei Stunden, denn die oft miesen Strassen sind hoffnungslos verstopft. Der Diesel kostet pro Liter um die 20 Rappen und ist damit so billig, dass er, obwohl es natürlich verboten ist, durch umgebaute “Fischerboote” von 20 bis 30m Länge illegal nach Venezuela und anderen umliegenden Ländern exportiert wird. Was mir innerhalb von einer Woche auffiel wurde nun auch durch den Energieminister festgestellt: der Diesel wird in Millionen Litern illegal exportiert. Die Regierung spricht von einem Schaden von 1,5 Milliarden TT$ (ca. 225 Millionen CHF) pro Jahr! Auf  Trinidad und Tobago leben gerade mal 1,3 Millionen Menschen. Nun müssen alle Fischerboote vorgeführt und neu abgenommen werden um sicherzustellen dass die Stauräume für die Fische nicht in Tanks umgebaut worden sind. Die vorherige Regierung schien das Treiben nicht gestört zu haben.  Ähnlich der amerikanischen Republikaner oder deren Klon,  der schweizerischen SVP, produzierten die vor allem viel Geschwafel, böses Blut und Filz und schoben das Geld am liebsten Jenen zu die davon eh schon genug haben.