Internetzensur

in der Türkei wird das Internet aus Gründen der Staatssicherheit, wie es heisst, zensuriert.  Ungefähr 3700 Sites sollen davon betroffen sein. Das trifft auch mich. Ich hatte auf einer Gratiswebseite den Weg von Yoyo vom 2009 abgelegt, denn vom Januar bis März war die Zensur aus mir unbekannten Gründen nicht aktiv. Bekannt hingegen war mir, dass die Firewalls das Netz zeitweise zum Stillstand brachten. Seit 2 Wochen ist die Zensur wieder aktiviert. Nun habe ich keinen Zugang mehr zu meiner Datei. Keine Katastrophe;  ich weiss mir zu helfen.  Aber  das Netz wird bereits wieder spürbar langsamer. Betroffen sind übrigens, neben Youtube, alle bekannten Anbieter von Gratiswebseiten deren Server nicht in der Türkei stehen.  Darunter auch Google. Alles beruht natürlich auf gesetzlichen Grundlagen. Was denn sonst?  Solche Grundlagen einzuführen wird zurzeit auch von der EU geplant. Zuerst mal nur für Unzüchtiges.  Da sieht man so schön sauber aus.  Dass es gegen die “Unzüchtigen” praktisch nichts nützt ist sicher auch in der EU bekannt.

Lust auf segeln?

Petra und Günter aus Freiburg bieten auf  ihrer geräumigen Moody 471 Kojen zu günstigen Preisen an. Das Reisegebiet ist Griechenland und Türkei. Weitere Infos auf der Homepage von Larus II

Arbeiten an Yoyo

Neben dem Aufbringen des Antifoulings ersetze ich auch noch das äussere Wellenlager, die Wellendichtung innen und installiere einen Schlauch mit Absperrhahn an das Wasserschloss vom der Auspuffanlage vom Motor. So kann ich dann beim Umstellen von Motor- auf Segelbetrieb  jeweils das Wasser ablassen damit es bei Seegang nicht rückwärts über den Auspuff  in den Motor gelangen kann. Zudem  lasse mir von Omer, genannt “Chromer” einen kleinen  Antennenmast  machen, das Bugspriet verstärken, 2 Kabelrollen für 100m lange Leinen herstellen und einen Halter für ein LED  Ankerlicht im Masttop machen.

 

 

 

im Yildirim Guest House

in den zwei Wochen während derer Yoyo an Land steht wohne in der Yildirim Guest House bei Omer. Die Namen Omer und Ali sind hier so weit verbreitet wie Kevin und Luca bei uns.  Ich zahle 30 Lira für ein 2 Bett Zimmer mit Dusche und WC. Es gibt nichts auszusetzen.  Es ist alles da was man braucht. Ein ausgiebiges Frühstück ist inbegriffen. In der Pension nebenan wäre es noch 5 Lira günstiger, aber das wissen auch die Liebhaber schneller Bettgefechte. Omer bietet mir an auch das Nachtessen zuzubereiten. Zum Selbstkostenpreis. Das nehme ich gerne an. Von nun an esse ich einfache türkische Gerichte. Viel Gemüse, noch mehr Salate, Fisch und für unsere Begriffe auffallend wenig Fleisch sind die Merkmale. Dafür hat es hier auch erheblich weniger dicke Leute als in der Schweiz. Das Chicken-Curry von Omer fällt  aus der Reihe. Es ist indisch, scharf und hervorragend. Die Abende vergehen mit plaudern, fernsehen und biertrinken meinerseits. Omer und Hussein, ebenfalls ein Essgast, trinken Allah zuliebe Tee. 

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Yoyo geht an Land

anfangs März ist es soweit. Levent hat Platz und Zeit um Yoyo an Land zu nehmen. Bezahlen tu ich das Unterfangen mit meinem Spinaker. Dieser benötigt viel Platz und wird so selten gebraucht dass ich mich dazu entschliesse das sperrige Ding gegen das Auskranen und etwas Hilfe bei den Arbeiten  einzutauschen. Levent, der Sohn vom Werftbesitzer, hat eine 10m Yacht und kann ihn gut gebrauchen.  Der Bewuchs am Unterwassserschiff ist enorm. Der Prop ist ein klumpenförmiges  Biotop. Yoyo macht denn auch unter Vollgas bloss noch 2kn Fahrt als ich in die Werft motore.  Die Schäden von den “Groundings” im Doubs sind minimal. Ein paar Kratzer an der Kielsohle, mehr ist  nicht zu entdecken.  Mit strukturellen Schäden ist an einem Langkieler deswegen eh nicht zu rechnen. In der Bucht hat es eine ganze Reihe Werften. Einige davon bauen auch die riesigen Gülets aus Holz. Im Bild sieht man eine LKW-Ladung Sperrholz für den Innenausbau aufgestapelt. Die Einhaltung der Reihenfolge ist wichtig, sonst trägt man dann tonnenweise Material ins geschlossene Schiff wo man vorher alles mit dem Kran bequem hätte reinlupfen können.