Freitag, 25. April 2014

kapverden: die insel santiago

eigentlich wollte ich ja in tarrafal bleiben aber einlaufender nordwestschwell und eine hohe brandung trieben yoyo und kassiopeia nach praia.  gegen den wind zurück nach tarrafal zu segeln wäre unsinnig da man nur in praia ausklarieren kann.  auch fogo und brava fallen weg da man von dort gegen wind, welle und strom ebenfalls zurück nach praia müsste zum ausklarieren.  weil es jetzt eine küstenwache mit booten gibt mochte ich es auch nicht darauf ankommen lassen nach dem ausklarieren dort noch ein paar tage zu verbringen.  die polizei war zu uns sehr höflich ja sogar ausgesprochen freundlich.  als wir uns in praia anmeldeten kamen lachende polizisten aus anderen büros um uns die hand zu schütteln – wenn es probleme gibt auf kanal 16 policia maritima anrufen – wurde uns gesagt.  mir wurde von einem segler aber auch gesagt die polizisten hielten sich in gewissen fällen von gewaltanwendung eher zurück, da sich die ganoven direkt an deren familien rächen würden wenn sie sich angegriffen fühlen.

strand_tarrafal_santiago
der strand von tarrafal
bucht_praia_santiago
die bucht von praia
praia
ich habe gelesen dass die bevölkerung von praia im jahr um 6% wachse

Sonntag, 6. April 2014

von tarrafal nach praia auf santiago

eine schöne bucht mit grünen bäumen und ein hübsches dorf mit einem prächtigen kleinen sandstrand.  da möchte man gerne ein wenig verweilen.  aber nix da.  schon am zweiten tag nimmt die brandung zu und nachts darauf beginnt schwell aus nordwest in die bucht zu laufen. yoyo liegt auf 7,5m wasser aber die seen beginnen sich schon hier aufzustellen.  am frühen morgen bleibt nur noch die flucht nach praia, der hauptstadt der kapverden, denn dort ist der einzige hafen der umgebung der bei diesen bedingungen schutz bietet.

yoyo_tarrafal
yoyo in der bucht von tarrafal
küstenansicht
küste am weg nach praia
ribeira_da_barca
das fischerdorf ribeira da barca an der südküste
kassiopeia
claudia und michael auf ihrer kassiopeia in praia

palmeira

die rückkehr der fischer ist das tägliche ereignis in dem kleinen dorf.  mal gibts viel, mal gibts wenig fisch, je nach laune des wetters, der fische oder der fischer.  im dorf haben die wenigsten häuser fliessend wasser.  mam holt das wasser mit kanistern am dorfbrunnen.  eine ältere frau schreibt auf wer wieviel holt.  das wasser kostet ca. einen rappen pro liter.  frauen tragen schon mal einen 20 l kanister auf dem kopf nach hause. bilder: claudia & michael von der kassiopeia

dorfbrunnen
am dorfbrunnen
am_hafen
szene am hafen. ein guter fang heute
ein_guter_fang
reichlich makrelen gingen ins netz
riffische
die küstenfischer fangen vor allem riffbarsche, darunter den leckeren juwelenbarsch
im_dorfladen
zwei läden versorgen das dorf mit dem notwendigen