Sonntag, 31. Oktober 2010

von La Línea nach Graciosa

die Überfahrt zu den Kanaren beginnt mit einer Motorfahrt gegen eine Strömung von 1 – 3 kn  und etwas Segelunterstützung durch den Nordostwind durch die Strasse von Gibraltar. Guten Segelwind gibt es nur gerade in der ersten Nacht und dann wieder in den letzten 24 Stunden der Überfahrt. Dazwischen viel durcheinander laufender Schwell und oft genug zu wenig bis gar keinen Wind. 2 Tage Kreuze ich vor leichten Winden mit dem Genaker nach Süden. Mein neuer Köder bringt mir in 4 Tagen 3 Thunfische und 2 Mahi-Mahi an den Haken. Aber nur 1 Thunfisch und ein Mahi-Mahi landen in der Pfanne. Den übrigen Fischen gelingt die Flucht vom Haken, denn dieser ist zu gross für das Maul der Fische.

Tanger_im_Dunst
Tanger im Dunst an Backbord

Thunfisch_zum_Znacht
ein kleiner Thunfisch geht pünktlich zum Nachtessen an den Haken
Sonnenaufgang
Sonnenaufgang. Ich bin ja sozusagen immer auf!
85cm_Mahi_Mahi
ein 85cm langer Mahi-Mahi (Goldmakrele)
Schatten_gegen_die_Sonne
Der Schatten des Kondensstreifens scheint gegen die Sonne zu liegen.
Die Ansicht täuscht: in Wirklichkeit liegt der Streifen über den Wolken.
Konturlose_See
kein Wind, der Horizont verschwimmt mit dem Himmel
immer_noch_kein_Wind
immer noch kein Wind aber es klart etwas auf
Abendhimnmel
Himmel, Wolken, Sonne, Wind und See bilden das Fernsehprogram
des Seefahrers
wie_gemalt
Farben und Kontraste sind of überwältigend
wie_gemalt_2
bis kitschig
der_letzte_Tag_vor_Ankunft
ich habe guten Wind am letzten Tag mit Schönwetterwölkchen am Himmel
Graciosa
Angekommen. Blick vom Ankerplatz zur Insel Graciosa
  

Sonntag, 17. Oktober 2010

La Línea del La Concepción

ist eine grossflächige Stadt mit unzähligen, kreuz und quer laufenden Gassen und vielen, überraschend unterschiedlichen Gesichtern. Ich bin nun seit 6 Wochen hier und muss immer noch umsichtig navigieren um mich auf dem Weg zum Supermarkt nicht zu verlaufen. La Línea ist keine pittoreske Touristenstadt sondern eine Stadt fürs praktische Leben. Es gibt alles hier was man braucht, eine recht lebendige Beizenszene inbegriffen. Die eifrigsten Zecher legen denn auch schon am frühen Nachmittag ihre Köpfe auf die Theke. Dank sozialem Auffangnetz bleibt aber alles friedlich. Ohne Arbeitslosengelder herrschten wohl schlimme Zustände, denn die Arbeitslosigkeit scheint enorm hoch zu sein. Im spanischen Schnitt seien es 20%; hier wohl noch mehr. Die berauschende Boomzeit ist vorbei, der Kater noch nicht. Auch die Stadtverwaltung hat in den guten Zeiten fleissig geplant und gebaut. Mit Erfolg. Die Stadt sei pleite wird mir versichert. Doch das kümmert hier kaum jemanden. Man hat seine eigene Sorgen und die Pläne der Stadtväter werden schon aufgehen: vielleicht, irgendwann.

kirche_la_linea
Plaza de La Iglesia

in_der_fussgaengerzone
Fussgängerzone
paerkchen
kleiner Park nahe Zentrum

stierkampfarena
die Stierkampfarena wird umgenutzt

bessere_wohnstrasse
bessere Wohnstrasse
calle_italia
Calle Italia
seafront
die Seefront von der Marina aus gesehen
affenfelsen_von_marina
der Affenfelsen von der Marina aus gesehen
arkaden
ruhige Ecke mitten in der Stadt