Samstag, 25. September 2010

Carloforte

das Städtchen auf der kleinen Insel San Pietro im Südwesten von Sardinien ist einer der Orte wo man ankommt und sich sofort wohlfühlt. Ich wandere durch Gassen, zu den Salinen und eines Nachmittags auch zum höchsten Hügel der Insel, dem Guardia dei Mori. Der Aussichtpunkt ist mitten im Wald und die Kuppe des Berges ist mit Macchia überwachsen und eingezäunt. Naturschutzgebiet. Überall in den Hängen verstecken sich Villen in eingezäunter, üppiger Natur. Nur die Terrasse vom Hotel bietet für Wanderer freie Sicht auf Carloforte und Umgebung.  So ist man ist den “Pöbel” los und wenn er unbedingt etwas sehen will, dann soll er eben ins Hotel. Dann verdient man auch noch etwas daran. Es scheint mir geradezu ein Musterbeispiel zu sein wie die italienische Gesellschaft funktioniert. Italiener gehen allerdings auch nicht zu Fuss irgendwo hin. Es gibt auch keine Radfahrer, höchstens Radsportler und das ist etwas ganz anderes. Ohne Motor, so scheint es, ist der Italiener kein Italiener mehr.
alte_stadtmauer_carloforte
die alte Stadtmauer

dächer_carloforte
Blick über die Dächer von Carloforte

gasse_am_sonntag
schmale Gasse an einem Sonntag

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links im Bild der Hafen, rechts die Salinen

felsformation_isola_san_pietro
in vielen Prospekten abgebildet:  Felsformation an der Küste von San Pietro

treppengasse_carloforte
Treppengasse in Carloforte

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üppige Vegetation auf San Pietro, die Macchia holt sich die Insel wieder zurück

das_eiland_piana
im Hintergrund ist das winzige Eiland Piana