das Städtchen auf der kleinen Insel San Pietro im Südwesten von Sardinien ist einer der Orte wo man ankommt und sich sofort wohlfühlt. Ich wandere durch Gassen, zu den Salinen und eines Nachmittags auch zum höchsten Hügel der Insel, dem Guardia dei Mori. Der Aussichtpunkt ist mitten im Wald und die Kuppe des Berges ist mit Macchia überwachsen und eingezäunt. Naturschutzgebiet. Überall in den Hängen verstecken sich Villen in eingezäunter, üppiger Natur. Nur die Terrasse vom Hotel bietet für Wanderer freie Sicht auf Carloforte und Umgebung. So ist man ist den “Pöbel” los und wenn er unbedingt etwas sehen will, dann soll er eben ins Hotel. Dann verdient man auch noch etwas daran. Es scheint mir geradezu ein Musterbeispiel zu sein wie die italienische Gesellschaft funktioniert. Italiener gehen allerdings auch nicht zu Fuss irgendwo hin. Es gibt auch keine Radfahrer, höchstens Radsportler und das ist etwas ganz anderes. Ohne Motor, so scheint es, ist der Italiener kein Italiener mehr.
die alte Stadtmauer |
Blick über die Dächer von Carloforte |
schmale Gasse an einem Sonntag |
links im Bild der Hafen, rechts die Salinen |
in vielen Prospekten abgebildet: Felsformation an der Küste von San Pietro |
Treppengasse in Carloforte |
üppige Vegetation auf San Pietro, die Macchia holt sich die Insel wieder zurück |
im Hintergrund ist das winzige Eiland Piana |