Freitag, 15. April 2011

St. Vincent & Grenadines: Kingstown

Mit der Fähre fahren wir von der Bequia nach Kingstown auf St. Vincent um uns die Hauptstadt anzusehen. Die ganze Stadt ist ein einziger Marktplatz und es geht dementsprechend marktschreierisch zu und her. Menschen überall, Improvisation überall, ein einziges Gewusel. Alles wirkt bunt und archaisch. Wir besuchen den botanischen Garten. Der Eintritt ist frei aber wir können den Führern die sich uns aufdrängen wollen nur mit Mühe entgehen. Sie erwarten einen Kreuzfahrer und meinen wir seien die Vorhut der “Jungen”. Später sehen wir die “Älteren” und dürfen uns tatsächlich jung fühlen, auch wenn das halbe Jahrhundert schon voll ist. Wir gehen essen, schlendern durch die Stadt und werden von Dwight, einem Touristenführer angesprochen. Gabi verwickelt ihn in ein Gespräch und bald darauf fahren wir mit “Fatmans” Minibus hoch über die Stadt hinaus. Dwight will uns die Stadt vom besten Aussichtspunkt aus zeigen. Er ruft den Besitzer des Grundstücks an und fragt um Erlaubnis, denn der Aussichtspunkt befindet sich auf Privatland das man nicht einfach betreten darf. Wie überall ist auch hier die Welt aufgeteilt. Über verschlungen Pfade geht auf abschüssigem Gelände durch Wald und Wiesen zu der kleinen Felskanzel hoch über der Stadt. Die Aussicht war die Mühen wirklich wert. Die Rückreise erfolgt wieder in “Fatmans” rasendem Minibus, ein 12 Plätzer, in den aber mit etwas gutem Willen auch 20 Leute reingehen, wie einen Zählung ergibt. Mit halsbrecherischem Tempo gehts die steilen Strassen runter. Ein Minibus kommt entgegen, Fatman bremst und hält auf Höhe des Entgegekommers. Der Fahrer vom anderen Bus reicht ihm ein Bier rüber. Fatman legt den Kopf in den Nacken, lässt sich das Bier in den Rachen laufen, gibt die leere Flasche zurück, nickt und weiter gehts mit dem Gaspedal am Anschlag. Wir kommen trotzdem heil an.
Kingstown_von_fähre
Blick auf Kingstown von der Fähre aus
Kingstown_Marktszene_1
Marktstände überall
Markt_unter_Arkaden
auch unter Arkaden
Kingstown_Marktszene_2
Gemüse und Früchte sind hier erschwinglich. Bequia ist derart
teuer dass es sich lohnt mit der Fähre nach Kingstown zum Einkaufen
zu fahren
Kingstown_im_Park
im botanischen Garten, den man getrost auch einfach "Park" bezeichnen kann
Blume_im_Park
Blume an einer Schlingpflanze die einen Baum hochklettert
eidechse
ist immer auf der Hut: Eidechse an der Wand
Kingstown_Berghang
Kingstown zieht sich die Berghänge empor
Kingstown_die_Wandergruppe
die muntere Wandertruppe, von links: Victoria,  Dwight, Gabi, Horst,
Aline, verdeckt Christophe und ganz rechts Yves
über_Kingstown
Blick hinunter auf Kingstown
Kingstown_Bergbauern
das Land ist sehr fruchtbar aber auch sehr steil
Kingston_stozige_Hänge
die Äckerchen sind stotzig und die Arbeit ist eine Plackerei