die Bucht ist ruhig und man liegt hier mit seinem Boot sehr schön. Dennoch macht der Ort einen verschlafenen Eindruck. Die Einheimischen wirken eher verschlossen und gehen ihrer Wege und man hat den Eindruck sie hielten den Tourismus für etwas nur Temporäres und nehmen ihn deshalb nicht ganz so ernst. Die Restaurants gehören hauptsächlich Europäern. Man sagte mir dass die Landpreise sich seit Anfang der 90er Jahre ca. verzwanzigfacht haben aber das sei kein Problem da die Regierung nur wenig Land besitze und das meiste Land Anguillanern gehöre. Als ich vor einem Platzregen unter einem Baum Schutz suche steht da ein einheimischer Teenager. Ich frage ihn ob der Supermarkt am Ort wirklich dichtgemacht habe. Er meint ja. Dann frage ich ihn ob es keine Minibusse zum Hauptort gebe und er meint: nein es gebe keinen öffentlichen Verkehr auf der Insel und das sei schrecklich hier. Na, so ganz ohne Probleme scheint man hier jedenfalls auch nicht zu leben. Die Preise sind für viele Dinge auf Schweizer Niveau und sogar darüber. Ich kann den Frust des Jungen verstehen wenn er sich nicht mal ‘ne Cola leisten kann und auch nirgends hin kann da es keinen ÖV gibt. Der Boom wird hier, wie auf vielen Inseln mit Sonneschein, durch den Bau von Ferienhäusern und den Tourismus vorangetrieben. Die Entwicklung verläuft hier besonders rasant. So hatte Anguilla 1984 noch nicht einmal ein Stromnetz. Nur wenige Häuser mit eigenem Generator hätten damals schon Elektrizität gehabt wurde mir erzählt. Alles kein Problem: jedenfalls vorderhand kein laut Angesprochenes.
Abschied von Antigua, hinter den Inselchen ist die Einfahrt zu Jolly Harbour |
ein Teil des Strandes von Road Bay |
Enten ziehen ihre Spuren im Salt Pond |
diesen Vogel kenne ich nicht, aber nach Grädels Ansicht ist er essbar da er gelbe Füsse hat ;-) |
Sandy Village über den Salt Pond gesehen |
der Salt Pond (Salzwasserteich) |