der erste tag war eine gemütliche motorfahrt bei bewölktem himmel nach arguineguin im süden von gran canaria. das ist einer der wenigen häfen in dem man noch ankern darf; auch wenn das boot da meistens recht unruhig liegt. ich wollte aber meine neue elektrische ankerwinsch testen. und siehe sie lief bestens. am zweiten tag trug mich ein herrlicher segelwind nach los christianos auf tenerifa. der ankerplatz im hafen ist geschlossen worden; man kann da nur noch vor dem badestrand nördlich vom hafen auf sieben bis zehn metern wassertiefe ankern. hier liegt man praktisch auf offener see; und damit bei schwell noch unruhiger als in arguineguin. der dritte tag führte mich in die marina von san sebastian auf la gomera. was ich nicht wusste: der höhepunkt des erntedankfestes fand gerade an diesem wochenende statt. blechmusik, folklore, nachts dröhnende konzerte bis um vier uhr morgens und direkt beim hafen. es war nicht einfach schlaf zu finden. Am montag dann der überaus katholisch anmutende höhepunkt: die ca.30cm grosse hölzerne jungfrau wurde durch die gassen getragen. ansprachen, blechmusik und nachts wieder dröhnende konzerte für die jugend. ich verkroch mich im schiff, ich leide an ansprachenundmarschmusikallergie. gestern dienstagabend dann das erlösende feuerwerk; es begann zwar ein bisschen dürres gestrüpp am nächsten hügel zu brennen, aber das richtete sich wieder. kein problem. das erntedankfest ist auch nur gerade vorerst mal vorbei. es gibt noch ein paar weitere dazugehörende feste bis am 13. dezember. erst dann ist es endgültig vorbei. die katholiken beginnen sich danach auf die niederkunft ihrer “jungfrau” vorzubereiten.
da hinten irgendwo ist teror, wo mineralwasser hergestellt wird. im moment wird gerade der rohstoff angeliefert. |
ab maspalomas, was soviel wie "mehr tauben" bedeutet scheint die sonne |
der zerklüftete südwesten von gran canaria |
los christianos ist ein touristenghetto erster güte |
endlich mal ohne hut: der teide |
zwischen tenerifa und la gomera treffe ich mehrere male auf eine herde grindwale. |