ist ein ebenmässiger Vulkan und wahrhaft schöner Berg. In seinem Bauch wohnt ein Dämon und kocht sich seine Steinsuppe. Manchmal kocht ihm diese auch etwas über. Doch im Moment köchelt die Suppe bloss und so spuckt der Stromboli als ich ihn besuche nicht gerade viel Feuer in die Luft. Reichlich Rauch aber schon und als ich ihn verlasse pufft er auch noch eine schöne schwarze Wolke in den Himmel. Der Vulkan ist touristisch voll erschlossen. Ich streife durch schneeweisse enge Gässlein, betrachte hübsche, mit hohen weissen Mauern getrennte und verbundene Ferien-häuser und un- verschämt üppig blühenden Büschen in den Gärten. Prachtvolle Villen mit pinienbestandenen Parks stehen neben halb Verfallenem. Es ist früher Vormittag. Ein Herr kommt mit Brot vom Laden zurück, ein anderer trägt sein Flaschen zu Sammelstelle, noch einer in Badelatschen und mit einer Zeitung in der Hand. Ein ewig Junger joggt, für alle sichtbar, dem extra ausgeschilderten "Pfad der Qualen" entlang. Die Gegend wäre ein wunderbarer Hintergrund für einen Roman über eine morbide Selbstinszenierung oder einen Krimi in dem die stolzen Töchter der wohlhabend gewordenen Bauern gleich reihenweise verschwinden; vielleicht mit dem Titel "die schwarze Wolke".