das Bimmeln des Glöckleins der Kirche von Naxos weckt mich. Nach einem Jahr befinde ich mich wieder im Einflussbereich der Kurie Roms, dieser einzigartigen Hüterin von Wahrheit, Gerechtigkeit, Armut und sexuellen Übergriffen. Der zweite Teil der Reise von der Türkei nach Sizilien war weniger anstrengend da es deutlich weniger Berufsschiffahrt hatte. Am späten Vormittag zog ich den Anker aus dem Sand der Bucht Porto Longo. Bald segelten wir auf einer feinen Seebrise der griechischen Küste entlang nach Norden. Pylos, das ich vor ziemlich genau einem Jahr von Malta kommend anlief, lockte mich. Gerne hätte ich mich unter die mächtigen Platanen des Dorfplatzes gesetzt und ein kühles Bier getrunken. Oder dem dicken Dorfpolizisten zugeschaut wie er mit seiner Trillerpfeife und scharfen Anweisungen den Verkehr zum stocken bringt bis die Autofahrer ihre Seitenfenster herunterkurbeln und ihn vorwurfsvoll anschreien. Doch dazu hätte ich in Griechenland einklarieren müssen und danach war mir nun gar nicht zumute. Wettermässig endete die Überfahrt mit einem wilden Rodeoritt über die südliche Einfahrt zur Strasse von Messina bei 7Bf am Wind. Yoyo setze oft so hart in die See ein, dass es im Boot krachte als wäre es soeben explodiert. Einziger Wermutstropfen dieses Reiseabschnitts: der grösste Fisch den ich bislang fing sprang im letzten Moment doch noch vom Haken.