Freitag, 22. November 2013

in den baranco de argaga

eigentlich hätte die wanderung “von chipude über cercado nach valle gran rey” heissen sollen.  doch sie endete da wo sie begann weil mir das durchklettern des felsbandes im untersten teil der argagaschlucht gleich nach dem queren des bachbettes, von oben nach unten zu gefährlich war.  von umten nach oben mag das noch gehen da man auch im bachbett ankommt wenn man sich leicht versteigt.  zudem sieht man die wegmarken da diese offensichtlich beim aufsteigen angebracht wurden.  im abstieg sieht man die marken oft erst wenn man daran vorbei ist.  wenn man sich versteigt kommt man dann nicht auf dem saumpfad an und muss unter umständen wieder zurück.  das war mir zuviel risiko.  früher ging der saumpfad von unten her vielleicht bis zur bachquerung und ist dann ev. mal mit mit einem erdrutsch abgegangen.  jedenfalls liegt die kletterpartie auf 300m über meer und chipude, die einzige realistischerweise noch zu erreichende busstation auf 1100 m.  es war schon später nachmittag als ich unten umkehrte. auf zwei halbtoten seglerbeinen schaffte ich es noch auf den 1900 bus. das waren rund 20km mit 1700m höhendifferenz im ab- und wieder aufstieg.  zur info: der fragliche wanderweg ist “lg14”.  wahrscheinlich hätte ich mich vorher besser informieren müssen.  das fiel mir gar nicht ein,  denn bis anhin hatte ich die pfade mit den crocs bewandert und keine probleme damit gekriegt.  allerdings habe ich immer ein paar wanderschuhe im rucksack.  diesmal hatte ich diese auch gebraucht.  

zwanzig kilometerchen und erst um sieben abends da!  könnte der nicht ein bisschen früher aufstehen, kann  man sich da fragen.  würde er gerne machen ist die antwort.  wäre sogar echt toll.  aber hier ist spanien und der erste bus ab san sebastian fährt um halb elf.  nur richtung san sebastian fahren sie früher los: um die schüler und arbeiter in den hauptort bringen.

chipude

das dörfchen chipude liegt hoch in den bergen.  im hintergrund ist der fortalezza
 
palmenhain_mit_seeblick
und immer mal wieder kommt ein palmenhain in sicht
 
einstieg_baranco_de_argaga
wie kommt bloss dieses schiff in die berge?
 
felsenköpfe
das wetter ist schön, die see ist ruhig und die felsköpfe geniessen die aussicht
 
drachenbäume_agaven_palmen
drachenbäume, agaven und palmen
 
baranco_de_argaga
die schlucht ist dramatisch zerklüftet und wild.  der pfad geht nach links weiter.  man kann ihn im bild oben links erkennen.  das zu querende bachbett liegt auf der anderen seite des berges. wer abstürzt fällt ca. 200m tief.
 

Freitag, 15. November 2013

neuverfilmung von moby dick

im kleinen hafen von santiago herrscht zurzeit viel betrieb.  eine brigg aus nantucket wird als walfänger zurechtgemacht, denn moby dick soll neu verfilmt werden.  was da so vor sich geht möchten wir denn schon gerne mal sehen und so fahren ian, richard und ich mit dem bus hin um uns eine überblick zu verschaffen.

20.11. mittlerweilen habe ich in erfahrung gebracht dass der film "the heart of the sea" heissen soll.  auch das buch habe ich nochmals gelesen.  ich kann mir nicht vorstellen dass der film viel mit dem buch gemein haben wird.  ahabs schiff war ein dreimaster und damit ca. zwölf meter länger als das abgebildete schiffchen.  die mannschaft auf dem schiff bestand aus ca. 30 mann, dazu kommen noch die fünf mann die ahab heimlich draufgeschmuggelt hat.  wo diese leute alle platz finden sollten ist mir ein rätsel.  zudem glaube ich nicht dass man an dem abgebildeten schiffchen einen mächtigen pottwal an der seite zum abspecken festlaschen könnte ohne dass es gleich umfällt und absäuft.  aber mit studio und comptuer geht es dann vielleicht doch und der titel deutet ohnehin eher auf eine schmonzette als auf eine spannende und wirklichkeitsgetreue walfängergeschichte hin.


die pequod war ein eher kleiner walfänger,  jnten rechts ian und richard
die essex wird als walfänger aufgemöbelt unten rechts staunen ian und richard
offiziersquartiere
in der achterkajüte "logierten" die offiziere
mannschaftsquartiere
die mannschaft hauste, besser vegetierte, im bug
tranküche
in dem bottich wurde der blubber ausgekocht um das öl zu gewinnen
essex_statt_pequod
kapitän ahabs schiff hiess pequod und war auch von nantucket
aufnahmeboot
mit diesen booten wird ausgeleuchtet und gedreht

Donnerstag, 14. November 2013

von chipude zum garajonay

der garajonay ist mit fast 1500 metern der höchste berg der insel.  ich machte eine rundwanderung von chipude aus da dies schon mal auf 1100 m liegt.  auf la gomera wüteten letzten herbst die waldbrände und zerstörten viele km2 wald und busch.  die kanarische pinie,  die kanarische dattelpalme und zum teil auch die baumheide überleben solche brände aber und schlagen mit der folgenden regenzeit wieder aus.  die immensen schäden von den waldbränden sieht man aber allenthalben im südwesten der insel.

kanarische_pinie
die dicke borke schützt das kambium vorm feuer
baumheide_nach_brand
die baumheide treibt von der wurzel her neu aus
schlucht_bei_erque
ein herrlicher blick in die tiefe schlucht von erque
alto_garajonay
aussicht vom heiligen berg garajonay nach norden mit la palma knapp sichtbar

Mittwoch, 6. November 2013

von vallehermoso nach montaña de alcala

ich reite den bus nach vallerhermoso im nordwesten der insel.  die strasse windet sich über pässe und durch täler.  noch ist die luft glasklar.  die erste hälfte des aufstiegs ist voll der sonne ausgesetzt und doch beeile ich mich denn am himmel bilden sich wolkenschlieren. den gipfel erreichen die wolken und ich zusammen.  ich sehe gerade noch die letzten blauen löcher am nebligen himmel.  dann legt sich die graue hülle über die landschaft und reduziert das fotografieren auf naheliegendes.  dennoch ist die wanderung sehr schön.  unter den wolken droht mir wenigstens kein hitzschlag

aufstieg zu santa clara
aufstieg in sengender sonne
kuehl dank nebel
die wolken kommen gleichzeitig oben an
.
gelbe erde
die erde ist mal gelb...
rote erde
und mal rot
nebliger tag
der tag ist neblig
abstieg_nach_vallehermoso
der abstieg so steil wie der aufstieg, blick ins vallehermoso
roque_cano
der roque cano vom talgrund aus
palmenwäldchen
ein wäldchen mit kanarischen dattelpalmen (früher tierfutter)