eigentlich hätte die wanderung “von chipude über cercado nach valle gran rey” heissen sollen. doch sie endete da wo sie begann weil mir das durchklettern des felsbandes im untersten teil der argagaschlucht gleich nach dem queren des bachbettes, von oben nach unten zu gefährlich war. von umten nach oben mag das noch gehen da man auch im bachbett ankommt wenn man sich leicht versteigt. zudem sieht man die wegmarken da diese offensichtlich beim aufsteigen angebracht wurden. im abstieg sieht man die marken oft erst wenn man daran vorbei ist. wenn man sich versteigt kommt man dann nicht auf dem saumpfad an und muss unter umständen wieder zurück. das war mir zuviel risiko. früher ging der saumpfad von unten her vielleicht bis zur bachquerung und ist dann ev. mal mit mit einem erdrutsch abgegangen. jedenfalls liegt die kletterpartie auf 300m über meer und chipude, die einzige realistischerweise noch zu erreichende busstation auf 1100 m. es war schon später nachmittag als ich unten umkehrte. auf zwei halbtoten seglerbeinen schaffte ich es noch auf den 1900 bus. das waren rund 20km mit 1700m höhendifferenz im ab- und wieder aufstieg. zur info: der fragliche wanderweg ist “lg14”. wahrscheinlich hätte ich mich vorher besser informieren müssen. das fiel mir gar nicht ein, denn bis anhin hatte ich die pfade mit den crocs bewandert und keine probleme damit gekriegt. allerdings habe ich immer ein paar wanderschuhe im rucksack. diesmal hatte ich diese auch gebraucht.
zwanzig kilometerchen und erst um sieben abends da! könnte der nicht ein bisschen früher aufstehen, kann man sich da fragen. würde er gerne machen ist die antwort. wäre sogar echt toll. aber hier ist spanien und der erste bus ab san sebastian fährt um halb elf. nur richtung san sebastian fahren sie früher los: um die schüler und arbeiter in den hauptort bringen.
das dörfchen chipude liegt hoch in den bergen. im hintergrund ist der fortalezza
und immer mal wieder kommt ein palmenhain in sicht
wie kommt bloss dieses schiff in die berge?
das wetter ist schön, die see ist ruhig und die felsköpfe geniessen die aussicht
drachenbäume, agaven und palmen
die schlucht ist dramatisch zerklüftet und wild. der pfad geht nach links weiter. man kann ihn im bild oben links erkennen. das zu querende bachbett liegt auf der anderen seite des berges. wer abstürzt fällt ca. 200m tief.