Montag, 1. Juni 2009

Desaster in der Schleuse von Port St. Louis

Desaster in der Schleuse von Port St. Louis, unserer letzten Schleuse. Wie zum Hohn geht es nur 10cm runter. Wir fahren rassig rein und stoppen ebenso rasssig punktgenau auf. Nach 136 Schleusen sitzt das Manöver. Der Schleusenwärter hält den Daumen hoch. Auf die Heckleine verzichten wir lässig da es ja kaum runter gehen wird. Das Bergtor geht zu der Pegel fällt sagenhafte 10cm und das Taltor schleicht langsam auf. Und dann kommt der Angriff der Schleuse: ich halte das Boot lässig mit dem Bootshaken, eine Strömung kommt auf da oben vermutlich die Spülklappen wegen konstanter Versandung offen sind und reisst mich fasst aus dem Boot. Ich muss den Haken loslassen und versuche das Boot mit dem Motor zurückzudrehen. Yoyo dreht einfach weiter. Vollgas nützt nichts, vorne steht der Mast über das Schiff hinaus. Neben uns ist ein Frachter. Uebrigens das einzige Mal dass wir auf der ganzen Fahrt zusammen mit einem grossem Schiff schleusen. Yoyo ist etwas zu lange um sich einfach  in der Schleuse zu drehen. Es quitscht uind Yoyo ist hinten mit der Windselbststeueranlage gegen den Frachter und vorne mit dem Mast gegen die Schleusenwand eingeklemmt. Der Mast ist gottseidank in eine kleine Kaverne in der Schleusenwand geraten. Mit langen Leinen und viel ziehen und schreien wird das Boot wieder gerade gestellt. Sobald die Schleuse auf ist fahre ich mit viel Tempo los und ignoriere das Rotlicht an der Ausfahrt. Die Zuschauer an beiden Ufern applaudieren! Wer hätte sich dieses Spektakel schon erhoffen dürfen! Was für eine Pein! Die Windselbsteueranlage und Mast haben zum Glück keinen Schaden genommen.