Mittwoch, 10. Juni 2009

nach Illes des Embiez


Yoyo liegt im Hafen der Iles des Embiez. Auf dem Zollboot am nächsten Schlengel geht es hoch zu und her. Es wird gegessen, gesoffen und gelacht; des Franzosen liebste Beschäftigung. Als sie noch im Dienst waren kamen sie mich besuchen. Ich wusste es im Voraus denn als sie einliefen schrie einer: ici on a Yoyo!. Doch alles verlief freundlich und problemlos. Meine Anmerkung dass es ein Problem sei das Einreisedatum in die EU zu beweisen da alle Grenzposten geschlossen sind wurde mit mit ernsthaftem Gesichtsausdruck nickend zur Kentnis genommen. Man riet mir die Quittungen der Hafengebühren auf dem Rhein-Rhonekanal aufzubewaren. Das würde genügen. Zumindest für Frankreich. Nach 18 Monaten EU wird nämlich das Boot als importiert angesehen und man muss MwSt bezahlen. Gestern, noch im port du Friul, ging es mir schlecht. Abends soff ich dann 4 Büchsen Bier und schlief wunderbar, denn der “Ropeman” hat auch sein schnappiges Schnarchen mit nach Hause genommen. Heute morgen war alle Trübsal weg. Ich lief um 10h mit Ziel Iles des Embiez aus. Meine Stegnachbarn im port du Frioul, ein freundliches älteres Ehepaar aus der Gegend hatten mir dies angeraten. Die Insel ist in der Tat ein Kleinod. Sie gehört den “Riccards”. Schnaps ist dennoch nicht umsonst zu haben. Die Preise sind eher “gehoben”. Die Insel ist grün. Es wächst viel ledriges Grünzeug und mannshohe Kiefern mit den Stämmen platt auf dem Boden. Vom Winde verweht sozusagen wobei hier nicht die Windstärke Ursache der Verformung ist. Der Mistral macht mit der Sonne gemeinsame Sache und die beiden verdorren zusammen alles was den Kopf, bzw. Blatt oder Nadel aus der Masse hebt. So jedenfalls wird es auf dem Schildchen neben den Krüppelkiefern beschrieben.