Montag, 28. September 2009
Mittwoch, 23. September 2009
die Güggel von Astypalaia
veranstalten täglich einen Gesangswettbewerb. Immer wenn das erste Tageslicht sich auch nur andeutet geht es los. Der Sieger vom Vortag stimmt an und dann singen sie alle vier aus voller Kehle um die Wette. 2 Stunden lang dauert das Messen. Dann erst wird Luft geholt und der eine oder andere wiederholt nochmals eine Arie die ihm misslungen scheint. Bis kurz vor Mittag. Dann tritt die Jurie zusammen. Die Hennen palavern laut gackernd und ermitteln Sieger und Versager. Der eine oder andere Güggel wird von den Weibern zerrissen. Der eine oder andere aber gelobt. Die zerrissenen krächzen heiser gekränkt und die gelobten singen glockenklar und stolz. Ab und zu wird das Gekrächze und Gegacker einer Ziege zu bunt und sie beklagt sich laut meckernd. Das bringt dann den Hofhund auf die Palme. Laut bellend verlangt er Ordnung und Respekt, was von den Kühen mit nachdrücklichem Muhen bestätigt wird. Ab und zu kommen auch der Bauer und die Bäuerin zum Zug. Sie rufen mal die Ziegen, mal die Kühe zum Melken. Für alle Tiere haben sie einen eigenen Sing-Sang und der Bauer singt nicht den gleichen wie die Bäuerin. Und die Tiere kommen willig, denn es gibt wohl auch ein Maul voll frisches Heu. Und wenn alle Tiere ruhig sind hörst du noch immer das Gebimmel der Ziegenglöckchen in den Hängen oder das fächeln oder Fauchen des Meltemi. Petra fragt in der Taverne ob es Hühnchen oder Ziege zu essen gäbe. Nein, nur Fisch und Schwein ist die Antwort.
Dienstag, 22. September 2009
von Kos nach Astyplaia
die Überfahrt von Kos nach Ormos Vathy auf Astypalaia verspricht erst mal langweilig zu werden. Ein Hauch Nordwind hat sich eingestellt, reicht aber nicht zum segeln. Nachdem ich zwischen Kos und Pserimos durch bin wird es allerdings immer besser. Nordost 3-4. Flugs setze ich Segel und schon kann ich auch das erste Reff einbinden, denn es brist auf. Wunderbare 4-5Bf auf halben Wind. Yoyo rennt über die Wellen dass es eine Freude ist. Ich setze die Angelschnur mit dem “Löffeli” ins Wasser und rechne fest mit einem “guten Biss”. Nichts beisst. Das heisst doch: aber nicht ein Fisch sondern ein Plastiksack. Er bricht an der neuen Angelrute den obersten Steg. Macht nichts: für die grossen Fische die ich zu fangen beabsichtige wäre dieses Stängeli eh zu schwach. Ich schneide es weg und der Haken geht wieder raus. Nun hat es aber schon mächtig aufgebrist. Es weht mit satten 6Bf.. Weitere Reffs werden eingebunden. Die Genuaschot findet die Winschkurbel am Mast und wirft sie im hohen Bogen ins Meer. Scheisse. Der Wind dreht bald auf NE und nun geht es am Wind weiter, bei 6-7Bf. Ich werde ordentlich durchnässt, denn wie immer habe ich das Ölzeug nicht rechtzeitig bereit. Weiss im Moment nicht mal wo die Hose eigentlich ist. Als ich an der Nordspitze von Astypalaia bin haben die Wellen doch schon eindrückliche Höhen erreicht. Mit gemischten Gefühlen segle ich raumschots in die grosse Bucht, aus der es in die rundum geschützte Ormos Vathy gehen soll. Rauschefahrt auf Legerwall. Eine Halse, hinter die Hügel gerauscht und schon sind die Wellen Vergangenheit. Segel runter in der Einfahrt, denn sie ist sehr schmal. Ich sehe Fische springen. Sofort kocht das Jägerblut. Angelhaken rein ins Wasser; halt nein, Schiff fährt in die falsche Richtung, nur noch 20m bis zum Ufer. Schiff herumreissen, ein Riesenpuff am Angelgeschirr. Am Schluss hängt der Haken an meinem Mittelfinger. Bilanz: 0 Fisch aber 55sm in 10Std und fast alles unter Segel. Der Tag ist ein Erfolg. Am Abend lerne ich Günther und Petra von Freiburg im Breisgau kennen. Die beiden sind mit ihrem Gummiboot Richtung Land unterwegs um sich die Füsse zu vertreten und als sie mich im Cockpit sehen drehen sie zu mir ab um ein paar Worte über das woher und wohin zu wechseln. Sie liegen mit ihrer Larus II ebenfalls hier in der Bucht und warten auf weniger hartes Wetter um nach Rhodos aufzubrechen, denn Petra muss nach Hause fliegen um zu arbeiten. Derweil bläst der Meltemi in Böen von den Hängen. Eigentlich sollte dieser Anfang September die Flossen strecken. So wie es aussieht denkt er aber nicht daran.
Freitag, 18. September 2009
Kos und die Angelrute
höchste Zeit, dass ich mal wieder tanke. Yoyo kriegt insgesamt 140L Diesel in den Bauch gefüllt und ich rufe per Funk in der Marina an um mir einen Liegeplatz zu sichern. Bis Freitag morgen könne ich einen Platz haben, so wird mir beschieden, dann müsse ich raus denn die die Charteryachten kämen dann zum Crewwechsel zurück. Drei Nächte sollten mir reichen um meine Besorgungen zu machen und die Kleider zu waschen. Abends gehe ich auswärts essen: beide Male italienisch. Die Preise sind hier schon deutlich höher als in anderen griechischen Orten. Besuche tagsüber die Stadt und ihre alten Kastelle und Ruinen. Yoyo wird mal wieder mit Süsswasser gewaschen und auch ihr Inneres wird geschruppt. Am letzten Nachmittag beschliesse ich mir endlich ein Angelzeug anzuschaffen. Ein Fachgeschäft ist schnell gefunden und ich marschiere rein, entschlossen mich ordentlich beraten zu lassen. Die Dame ist nett, spricht griechisch und nur griechisch. Sie versucht zu ahnen was ich möchte hat aber leider vom Fischen keine Ahnung. Immerhin begreift sie, dass ich nicht gleich ein Vermögen ausgeben möchte. Sie nimmt eine Fischrute “komplett” für 24Euro hervor. Eine Schnur ist auch schon dran. Ich suche mir noch ein paar “Löffeli” zusammen, denn solche zu verwenden hat mir Jean in Gerakas geraten und verlasse bald darauf das Fachgeschäft mit einer Angelrute. Nur ein Problem konnte ich nicht lösen: wo sind bloss alle meine Bilder von Kos geblieben?
Montag, 14. September 2009
wer segelt wird bestraft
von Ormos Kalotyri kommend versuche ich unter Segel nach Levitha zu gelangen. Erst läuft gar nichts. Dann endliche eine kleine Backstagbrise. Ich setze Genni und Grossegel. Es läuft prächtig. Aber schon bald schwächelt der Wind wieder und ich muss die Segel bergen. Wer im Mittelmeer bei leichten Winden segelt kommt in aller Regel zuletzt am Ziel an und findet die guten Plätze in der Bucht besetzt. In der Ostbucht von Levitha liegen schon 15 Schiffe an ein paar ausgelegten Bojen und vor Anker. Für die Nacht ist Wind angesagt. Das sind die besten Voraussetzungen für eine unruhige Nacht, denn von 15 Boote wird bestimmt das eine oder andere verdriften. Ich gehe trotz Ostwind in der Westbucht vor Anker. Der Ankergrund ist schlecht. Ich muss den Haken 3mal setzen bis er hält. Früh am Morgen mache mich auf den Weg nach Kos Marine. Mal wieder duschen und Kleider waschen. Darauf freue ich mich nun.
Sonntag, 13. September 2009
Kalotyri
da in Katapola vom Westwind reichlich Schwell reinsteht verhole ich mich in die weite Bucht Kalotyri. Nach Handbuch soll die nordwestliche Ecke bei allen Wetterlagen gut geschützt sein. Beim Einlaufen mit mitlaufender Welle habe ich etwas Zweifel. Wie ich aber um die Huk in die kleine Einbuchtung abdrehe stelle ich fest dass die Angaben stimmen. Das Wasser ist ruhig; die Bucht verlassen .Yoyo ist das einzige Schiff das hier die Nacht verbringt. In den Hügeln meckern Ziegen und in einer Senke stehen dutzende Bienenkästen. Die Hänge der gegenüberliegenden Insel Amorgos leuchten rot und ockerfarbig. Ein Bauer tuckert ab und zu über die Bucht um nach seinen Ziegen zu sehen oder zu fischen. Ich bade und faulenze zwei Tage und fahre dann durch die Enge am östlichen Ausgang weiter Richtung Ormos Levitha auf der gleichnamigen Insel.
Freitag, 11. September 2009
Supermarkt auf griechische Art
nach einer rassigen Segelfahrt über bockige Wellen komme ich gegen Abend in Katapola an und schmeisse den Anker vor dem Sandstrand. Ein Blick durch den Feldstecher zeigt, dass der Supermarkt gleich hinter dem Strand liegt. Sehr praktisch ist das. Im Laden das übliche Durcheinander. Die Griechen haben eine spezielle Art ihre Läden einzurichten. Es gibt 15 Sorten Olivenoel; der Essig ist dann ganz woanders im Laden zu finden und es gibt die Auswahl zwischen einer Sorte. Auch hier kann man nur in bar bezahlen. Nur in den grösseren Städten Griechenlands werden Kreditkarten angenommen.
Donnerstag, 10. September 2009
der alte Mann und sein Esel
Schinousa ist ein ungemein hübsches und verträumtes Inselchen. Ich lege Yoyo dicht unterm Strand vor Anker und gehe in die Chora zum Einkaufen. Hier werden noch ein paar Schafe gehalten und ich sehe endlich was zu Griechenland gehört: ein alter Mann döst sich auf seinem Esel reitend, durch die Landschaft. Nebst dem Mann trägt der Esel auch einen Korb voll Heu für die Schafe. Abends liegen in der kleinen Bucht Ormos Myrsini insgesamt 12 Boote vor Anker oder an der Kaie. Neben Yoyo ankert noch weiterer Schweizer Einhandsegler mit einem kleinen Boot und wenig Tiefgang. Auch auf diesem Inselchen zieht der Fortschritt ein. Überall stehen Ferienhäuser. und die Südbucht erweist sich als Flop. Der Meltemi zieht um die südliche Huk. Es steht Schwell rein und die einzigen brauchbaren Plätze sind durch Motorboote der Ferienhausbesitzer belegt. Weiter nach Katapola auf Amorgos.
Dienstag, 8. September 2009
abwettern und abwarten
seit 3 Tagen liege ich nun in der Bucht zwischen den Inseln Despotiko und Antiparos und wettere einen stürmischen Meltemi ab. Bei Ankunft kämpfte ich noch gegen den Hitzschlag und badete ausgiebig. 2 Tage später ist Frühherbst. Das Licht hat sich geändert und der stürmische Wind hat das Wasser auf 19,5° abgekühlt. Yoyo wird kräftig durchgeschüttelt und ich messe Böen von 40kn. Sogar ein Küstenfrachter ist in die Bucht gekommen um Schutz zu suchen.
Sonntag, 6. September 2009
Delfine vor Sifnos und schaukeln im Ormos Despotiko
Nach Gerakas wird es Sifnos schwer haben mir zu gefallen. Soviel war mir klar. Ich muss einige Meilen vor Kamares, wo ich nur hin will um Diesel zu bunkern, die Geschwindigkeit drosseln um nicht vor Tagesanbruch anzukommen. Nicht, dass wir schnell unterwegs gewesen wären. Aber wir sind früh abgefahren. Segeln konnten wir auch auf diesem Abschnitt kaum. Nur 10 Meilen. Und auch das nur mit 2-4kn. Bei Tagesanbruch sind wir da. Yoyo kriegt Ruhe vor Anker und ich mache mir Frühstück. Der Hafen ist voll belegt mit Megayachten und minim kleineren Motorbooten. Nichts wie weg ist meine Devise nach dem Frühstück. Auf dem Weg zur Bucht Ormos Vathy begleiten mich für eine Weile zwei Delfine. Ich fotografiere sie bis ein dritter Delfin dazu stösst und die beiden zurück an die Arbeit schickt. “Los ihr zwei, auf zur Jagd. Heute gibts Thun zum Frühstück” scheint er zu sagen und alle drei machen kehrt um und verschwinden in der Tiefe. Im Ormos Vathy liegen schon ein halbes Dutzend Megayachten. Ich versuche es an der Südküste und finde schliesslich ein Plätzchen für Yoyo. Überall Ferienressorts und daher auch überall Schwimmer. Ich bade ein wenig, verhole abends das Boot in eine andere Bucht wo etwas weniger Schwell steht und laufe am Morgen zeitig aus um in der grossen Bucht zwischen den Inseln Despotiko und Antiparos zu ankern. Hier liegen wir nun. Es hat wirklich viel Platz. Das freut auch den Wind der am Abend aufkommt und der seither böig faucht. Er lässt Yoyo ordentlich schaukeln. Was solls? Ich liege hier sicher. Weiter Richtung Osten geht es heute und vielleicht auch morgen nicht, denn dort herrscht “Gale warning” (8Bf). Auf der Insel Antiparos sieht es ähnlich aus wie auf Sifnos. Überall in den Hängen stehen Ferienhäuser und kleine Ressorts. Diese sind durch achtlos gebaute Pisten mit der Küste verbunden. Mit Bulldozern wird die alte Kutlurlandschaft an neuzeitliche Zwecke angepasst. Gegenüber, auf der Insel Despostiko, betreibt ein Bauer noch seine Schaffarm und lässt erahnen wie es früher aussah.
Freitag, 4. September 2009
magische Abende in Gerakas
Gerakas heisst meine nächste Station. Das Dörfchen wurde mir auch von meinen Gastgebern in Monemvasia empfohlen. Schon beim Einlaufen in den schmalen Fiord habe ich ein gutes Gefühl. Das Dörfchen liegt idyllisch und vergessen in der Sonne. Ich bereite Yoyo vor um an der Kaje längs anzulegen. Ein französisches Boot liegt schon da und der Skipper nimmt meine Leinen an und hilft beim Anlegen. Ueber solche Hilfe bin ich immer wieder ungemein froh. Es macht das Manöver für mich um so vieles einfacher. Wir beginnen ein Gespräch über woher und wohin. Jean, so heisst der Skipper, hat mich schon in Monemvasia gesehen. Er ist mit einer unerfahrenen Gastcrew unterwegs. Sie wollten eigentlich in die Kykladen aber der Meltemi fauchte wie eine Furie und es erschien Jean zu riskant dahin zu fahren. Deshalb fuhren sie dann den Saronikos und den Peloponnes runter bis Monemvasia. Ich zeige Jean mein Boot und werde umgehend eingeladen seines, eine “Sun Shine” von Jeanneau , anzuschauen. Danach “kommt es zum Apéro”. Ich lerne korrektes Ouzo trinken und dabei die Crew, Coralie und Philippe kennen. Sie sind erstaunt, dass es im Hafen von Monemvasia Meerschildkröten hat. Wir plaudern und ich werde gefragt ob ich mit ihnen zum Fischessen mitkommen würde. Natürlich mache ich das. Der Fisch ist fein, die Gespräche entspannt und fröhlich und der griechische Weisswein, pro Kilo und Halbkilo bestellt, vorzüglich. Am nächsten Vormittag mache ich eine lange Erkundungsfahrt mit dem Beiboot rund um die Lagune von Gerakas. Es wimmelt nur so von Fischen. Ich besuche das kleine Inselchen mitten in der Lagune. Alles ist verwildert. Am Nachmittag folgt ein Spaziergang zum“Kastro” auf dem Hügel über dem Dorf. Auch hier sieht alles verwildert aus. Wohl werden noch ein paar Ziegen gehalten und am Boden wachsen noch einige Reben und auch die Oliven nimmt man womöglich noch ab. Aber die uralte Kulturlandschaft hat ausgedient. Zu mühsam, zu ineffizient ist der Anbau in der traditionellen Art hier geworden. Dafür wachsen nun die Büsche wieder und bedecken das Land. Am Abend werde ich auf das Boot von Jean zum Essen eingeladen. Wie nett. Ich nehme gerne an. Jean macht Apéro und eine feine Suppe und danach Wassermelone zum Dessert. Und wieder verbringen wir einen Abend in fast unverschämt entspannter Harmonie. Wir erzählen aus dem Leben und immer wieder fragt Coralie nach den Motiven für meine neue Lebensart. Ich versuche das bisschen das ich darüber weiss in französische Worte zu fassen. Coralie sagt: “das beschäftigt mich sehr was du da machst”. Um Mitternacht gehen wir alle schlafen. Jean will mit seiner Crew am Morgen Richtung Norden aufbrechen, denn das Ferienende von Coralie und Philippe ist in Sicht. Am anderen Morgen verabschieden sich Jean und ich mit Handschlag. Ich werfe die Leinen von Noëllie los und wir winken uns zu. Bye-bye Coralie, Jean, Philippe; au revoir mes camarades. Da ist er wieder der Schmerz der Seenomaden. Nach magischen Abenden kommt der Abschied und man weiss nicht ob man sich im Leben je wieder sehen wird. Ich werde unruhig, packe das Gummiboot ein und werfe die Leinen ebenfalls los. Kurs Ost nach Sifnos, ist meine Richtung. Gerakas ist meine bisher kostbarste Erinnerung.
Mittwoch, 2. September 2009
Monemvasia
ich lege das Yoyo in der Hafeneinfahrt vor Anker und gehe mit dem Beiboot zum Einkaufen an Land. Zugegeben: es ist vor Anker etwas unruhiger als in der Marina, aber für einen Einhandsegler ist es nun mal viel einfacher zu ankern als mit auflandigem Wind vor Bug- oder in meinen Fall, Heckanker am Steg anzulegen. Als ich am nächsten Tag wieder mit dem Beiboot auf den Strand fahre steht da ein Herr und lädt mich zum Kaffee ein. Ich akzeptiere und sitze bald mit einem dampfenden Kaffee auf seiner Veranda. Der Herr ist Deutscher, seine Frau ist hier aufgewachsen. Das Häuschen am Strand ist ein Erbstück. Die beide arbeiten am Ballett in Mainz und verbringen ihre Freizeit hier in Monemvasia. Mit der Einladung setzen sie eine Tradition der Eltern fort. Eine wirklich nette Geste. Ich erfahre allerhand über Monemvasia und kriege ein Büchlein geschenkt das dessen Geschichte anschaulich erklärt. Zudem erfahre ich, dass es in und um den Hafen einige Meeresschildkröten gibt. Nach dem Kaffee gehe ich der Hafenpolizei einen Besuch abstatten. Ich frage mich durch: erst bei der Dorfpolizei, dann bei Passanten. Schlussendlich finde ich die Höhle des Löwen und werde lächelnd aufgeklärt: “no Marina, no pay, no problem, no tongtong, womit er den Stempel ins Transitlog meint. Gut so. Am Nachmittag mache ich mich auf zu einer Besichtigung des alten Monemvasia und des Kastro auf dem Felsen. Das Ganze ist schon eindrücklich. Die Hitze ist enorm und ich kehre am Abend völlig erledigt aufs Boot zurück. Da sehe ich zum ersten Mal eine der Schildkröten. Ich bringe den Heckanker aus und lege Yoyo mit dem Bug in den Schwell damit die Rollerei aufhört denn die Marina ist nun definitiv keine Option mehr. Von dort könnte ich die Schildkröten nicht sehen. Am nächsten Morgen werde ich dann belohnt. Eine ca. 60cm lange Schildkröte schwimmt gemächlich unter dem Kiel von Yoyo durch und lässt sich beobachten. Glück gehabt! Ich fische noch einen Plastikstuhl aus dem Wasser, stecke ihn zurück auf den Stapel bei der Festbühne von wo ein Besoffener ihn wohl ins Wasser geworfen hat. Erledige letzte Einkäufe und winke schon bald meinen freundlichen Gastgebern auf der Veranda bye-bye.
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