veranstalten täglich einen Gesangswettbewerb. Immer wenn das erste Tageslicht sich auch nur andeutet geht es los. Der Sieger vom Vortag stimmt an und dann singen sie alle vier aus voller Kehle um die Wette. 2 Stunden lang dauert das Messen. Dann erst wird Luft geholt und der eine oder andere wiederholt nochmals eine Arie die ihm misslungen scheint. Bis kurz vor Mittag. Dann tritt die Jurie zusammen. Die Hennen palavern laut gackernd und ermitteln Sieger und Versager. Der eine oder andere Güggel wird von den Weibern zerrissen. Der eine oder andere aber gelobt. Die zerrissenen krächzen heiser gekränkt und die gelobten singen glockenklar und stolz. Ab und zu wird das Gekrächze und Gegacker einer Ziege zu bunt und sie beklagt sich laut meckernd. Das bringt dann den Hofhund auf die Palme. Laut bellend verlangt er Ordnung und Respekt, was von den Kühen mit nachdrücklichem Muhen bestätigt wird. Ab und zu kommen auch der Bauer und die Bäuerin zum Zug. Sie rufen mal die Ziegen, mal die Kühe zum Melken. Für alle Tiere haben sie einen eigenen Sing-Sang und der Bauer singt nicht den gleichen wie die Bäuerin. Und die Tiere kommen willig, denn es gibt wohl auch ein Maul voll frisches Heu. Und wenn alle Tiere ruhig sind hörst du noch immer das Gebimmel der Ziegenglöckchen in den Hängen oder das fächeln oder Fauchen des Meltemi. Petra fragt in der Taverne ob es Hühnchen oder Ziege zu essen gäbe. Nein, nur Fisch und Schwein ist die Antwort.